Der plötzliche Herztod
Der plötzliche Herztod ist definiert als ein unerwarteter natürlicher Tod infolge kardialer Ursachen bei einer Person, der durch einen plötzlichen Bewusstseinsverlust eingeleitet wird und innerhalb einer Stunde nach Beginn der Symptome eintritt.
Er führt unbehandelt innerhalb von Minuten zum Tode.
In Deutschland sterben daran jährlich mehr als 100.000 Menschen. Die Bedeutung des plötzlichen Herztodes wird in der Öffentlichkeit im Vergleich zu anderen Todesursachen bei weitem unterschätzt, obwohl er vor Krebs und Schlaganfall zu den häufigsten Todesursachen zählt.
Die Ursache des plötzlichen Herztodes ist eine Herzrhythmusstörung, d.h. eine Störung in der Erregungsleitung des Herzens. Das Herz erhält keine regelmäßigen elektrischen Impulse, die zur Kontraktion des Herzmuskels führen und gerät infolgedessen aus seinem gewohnten Rhythmus.
Das Herz beginnt zu flimmern. Leben oder Tod ist ab jetzt eine Frage von wenigen Minuten. Um so notwendiger ist die Gewährleistung einer effizienten Umsetzung aller Schritte der Überlebenskette in den ersten Minuten, bevor professionelle Hilfe am Unfallort eintreffen kann
Der AED (automatisierter externer Defibrillator) ist ein kleines tragbares Gerät, das in der Lage ist, die Herztätigkeit eines Patienten vor Ort zu analysieren.
Ein fortschrittlicher AED unterstützt den Hilfeleistenden aktiv bei Durchführung der ersten Wiederbelebungsmaßnahmen (CPR) Herzdruckmassage und falls erforderlich bei einer Defibrillation, um so der Herztätigkeit den nötigen Impuls zu geben und wieder in seinen normalen Rhythmus zu finden.
Deutschland liegt derzeit mit einer Überlebensrate des plötzlichen Herztodes von 3-8% weit hinter den USA zurück. Die höchsten Werte werden in Gebieten erreicht, die auf öffentlich zugängliche AEDs setzen, so genannte Public Access Defibrillation (PAD).
Ob zuhause, im Geschäft, im Straßenverkehr, ein Herz-Kreislaufzusammenbruch kann jeden jederzeit überall treffen. Um so notwendiger ist die Gewährleistung einer effizienten ersten Hilfe in den ersten Minuten, bevor professionelle Hilfe am Unfallort eintreffen kann.